Stadt Koblenz
Rheinland-Pfalz
Beschreibung
Koblenz · verbindet
Stadt der Erlebnisse mit Weinfesten, Kulturveranstaltungen und Naturerlebnissen in der Umgebung von Rhein, Mosel, Eifel, Hunsrück, Taunus und Westerwald.
Koblenz ist eine kreisfreie Großstadt im nördlichen Rheinland-Pfalz mit 115.268 Einwohnern (Stand 31.12.2021). Sie liegt am Zusammenfluss von Rhein und Mosel und ist bekannt für ihre malerische Lage und historische Altstadt. Zu den Hauptsehenswürdigkeiten zählen:
- Das Deutsche Eck mit dem imposanten Kaiserdenkmal, das den Zusammenfluss von Rhein und Mosel markiert.
- Die Festung Ehrenbreitstein auf einem Felssporn 118 Meter über dem Rhein mit fantastischem Panoramablick. Sie ist über die Seilbahn Koblenz erreichbar.
- Die gut erhaltene Altstadt mit dem Schloss der Kurfürsten von Trier, der Basilika St. Kastor und zahlreichen weiteren Denkmälern.
Koblenz ist eine beliebte Tourismusdestination und vermarktet sich als „Stadt der Erlebnisse“ mit Weinfesten, Kulturveranstaltungen und Naturerlebnissen in der Umgebung von Rhein, Mosel, Eifel, Hunsrück, Taunus und Westerwald. Die Stadt bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Museen und ein lebendiges Kulturangebot.
Koblenz feierte 1992 sein 2000-jähriges Bestehen und gehört zu den ältesten Städten Deutschlands. Der ursprüngliche lateinische Name Confluentes (deutsch die Zusammenfließenden) leitete sich von der Lage der Stadt an der Mündung der Mosel in den Rhein ab.
Teile von Koblenz gehören zum UNESCO-Welterbe: Seit 2002 bildet die Stadt mit ihren Kulturdenkmälern das nördliche Tor zur Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal, und das Kastell Niederberg steht seit 2005 als Teil des Obergermanisch-Rätischen Limes auf der UNESCO-Liste. Im Jahr 2011 fand in Koblenz die erste Bundesgartenschau in Rheinland-Pfalz statt.
Das Gebiet von Koblenz ist bereits seit der Steinzeit besiedelt. Die Römer bauten hier erstmals eine befestigte städtische Siedlung. Es entstanden im heutigen Altstadtkern das Kastell Confluentes zur Sicherung der Römischen Rheintalstraße (Mainz–Köln–Xanten) und in Niederberg das Kastell Niederberg zur Sicherung des Limes. Auch die ersten Brücken über Rhein und Mosel wurden von den Römern errichtet.
Unter der Herrschaft der Erzbischöfe und Kurfürsten von Trier blühte Koblenz weiter auf: Aus der auf dem Ehrenbreitstein um 1020 erbauten Burg entwickelte sich die spätere Festung Ehrenbreitstein. In unsicheren Zeiten wurden hier die wertvollsten Heiligtümer und Unterlagen des Kurstaates aufbewahrt.
Im 12. Jahrhundert erbauten die Erzbischöfe von Trier die Florins- und die Liebfrauenkirche. Im 13. Jahrhundert entstanden die Burg Stolzenfels als kurtrierische Zollburg am Rhein sowie die Alte Burg am Moselufer in der Stadt Koblenz als eine Zwingburg gegen die nach mehr Unabhängigkeit strebenden Bürger und Sitz eines Amtmanns. Erzbischof Balduin von Luxemburg ließ mit einer festen Brücke, der Balduinbrücke, erstmals seit den Römern einen festen Moselübergang entstehen.
Im Dreißigjährigen Krieg verlegte Kurfürst Philipp Christoph von Sötern seinen Amtssitz von Trier in das neu erbaute Schloss Philippsburg am Fuße des inzwischen zur Festung ausgebauten Ehrenbreitsteins. Im Jahre 1786 zog Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Sachsen in das Kurfürstliche Schloss nach Koblenz um. Von hier regierte er den Kurstaat bis zu seinem Ende 1794, als das Land und Koblenz von der französischen Revolutionsarmee erobert wurden.
Die folgende französische Zeit prägte Koblenz (französisch Coblence) weit über deren Ende hinaus. Es entstand der Begriff des Schängel, mit dem bis heute jeder bezeichnet wird, der in Koblenz geboren ist. Das Ende dieser französischen Zeit kam 1814 mit der Besetzung von Koblenz durch russische Truppen.
Durch den Wiener Kongress 1814/15 gingen die rheinischen Besitztümer des Trierer Kurstaates und damit auch Koblenz auf Preußen über. Die Stadt wurde im 19. Jahrhundert als Festung Koblenz zu einem der stärksten Festungssysteme in Europa ausgebaut.