Dhrontalsperre Leiwen

Kleine Dhron, 54340 Leiwen, Deutschland

leiwen.de

Beschreibung

Bestandteil des Dhronkraftwerk Leiwen

Die Dhrontalsperre im Tal der Kleinen Dhron bei Heidenburg und Leiwen wurde von 1911 bis 1913 zur Stromgewinnung durch die Stadtwerke Trier errichtet.

Die Kleine Dhron, ein Nebenfluss der Mosel, wird in der Dhrontalsperre gestaut und über eine Druckleitung und vorbei am Schieberhaus in das 100 m tiefer gelegene Dhronkraftwerk nach Leiwen geleitet. Wasserkraftwerke verwandeln die Strömungsenergie des Wassers in elektrische Energie. Die Kraft des fließenden Wassers wird ausgenutzt, um Turbinen anzutreiben, die wiederum Generatoren antreiben. Diese erzeugen dann den Strom.

Das bereits in den Jahren 1911-1913 erbaute Kraftwerk verfügt über insgesamt vier Francis-Turbinen mit unterschiedlichen Maximalleistungen von 1,5 bis 3,5 MW. Die maximale Gesamtleistung des Kraftwerks beträgt 5 MW. 1954-1956 erfolgte eine Erweiterung zum Pumpspeicherwerk, das nachts Wasser hochpumpt und tagsüber Strom erzeugt. Die Pumpe wurde 1995 demontiert, seitdem wird ausschließlich der natürliche Zulauf der Kleinen Dhron als Triebwasser genutzt.

In Deutschland betreibt RWE Innogy insgesamt 46 Wasserkraftwerke, beispielsweise an der Mosel, der Ruhr und der Saar. Zu den Moselkraftwerken zählen Kraftwerke in Detzem, Enkirch, Koblenz, Lehmen, Müden, Neef, Fankel, Trier, Wintrich und Zeltingen. In der Umgebung der Mosel befinden sich die Kraftwerke Dhron, Niederhausen und Riveris.

Aufbau der Sperrmauer

Das Absperrbauwerk der Dhrontalsperre ist eine Gewichtsstaumauer aus Bruchstein mit gekrümmtem Grundriss. Sie ist eine Talsperre nach dem Intze-Prinzip und besitzt auch einen Intze-Keil. Die Staumauer ist von 2005 bis 2006 saniert worden und hat einen Dränagestollen (Kontrollgang) mit dazugehörigen Drainagen und eine Untergrundabdichtung (Dichtungsschleier) erhalten.

Für die Hochwasserentlastung ist die Mauerkrone überströmbar ausgebildet. Der Überfallrücken auf der Mauerkrone ist durch Zwischenpfeiler in zwölf Felder unterteilt. Hierbei sind die Überfallkanten der beiden äußeren Felder niedriger angeordnet als die übrigen acht mittleren Felder. Das überströmende Wasser wird über die an den Hängen angeordneten Kaskaden in das Tosbecken geleitet. Auf den Zwischenpfeilern ist eine etwa 5 m breite Brücke angeordnet.

Standort

Quellen & Links

Gemeinde Leiwen
Dhronkraftwerk und Dhrontalsperre
Wikipedia Deutschland
Dhrontalsperre
Datenbank der Kulturgüter
Dhronkraftwerk
Trierischer Volksfreund
Seit 1913 fließt Strom aus Leiwen
Outdooractive
Dhrontalsperre Leiwen
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