Jüdischer Friedhof
Leiwen · Römische Weinstraße
Beschreibung
Mahnende Erinnerung an die NS-Zeit
Wann der jüdische Friedhof in Leiwen errichtet wurde, ist nicht bekannt. Die heute noch erhaltenen Grabsteine sind aus der Zeit zwischen 1863 und 1933.
Der jüdische Friedhof (1410 qm groß) ist die einzige noch sichtbare Erinnerung an die ehemalige jüdische Gemeinde in Leiwen. Erste Hinweise auf jüdische Einwohner in Leiwen gibt es seit 1592. Er wurde im Jahr 1720 erstmals erwähnt, in der Zeit des Nationalsozialismus teilweise zerstört und nach 1945 so weit wie möglich wiederhergestellt.
Text der Hinweistafel am Eingang
Friedhof der ehemaligen jüdischen Gemeinden von Leiwen (1592-1938), Klüsserath und zeitweilig auch von Trittenheim. Nach Zerstörungen im Dritten Reich ca. 50 wiederaufgerichtete Grabsteine aus dem Zeitraum von 1863 bis 1933 mit hebräischen Inschriften und zum Teil deutschen Namenswiederholungen. Es überwiegen einfache rundgeschlossene Stelen aus Rotsandstein. Seit Ende 19. Jahrhundert treten auch Obelisken und Steine mit Obeliskenaufsatz hinzu. Der Friedhof ist die bleibende und mahnende Erinnerung an die ehemalige jüdische Gemeinde in Leiwen, die ein Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurde.