Weingut Heinz Schneider

Klostergartenstraße 36, 54340 Leiwen, Deutschland

weingut-schneider.de

Beschreibung

Ehemaliges Nonnenkloster mit Zehnthof

Die vierhundert Jahre alten Gewölbekeller des ehemaligen Nonnenklosters sind bis heute erhalten geblieben und bilden das Herzstück des Wein- und Sektguts.

Wo früher spartanisches Klosterleben herrschte, bilden heute Natursteinmauern und mediterranes Interieur den stilvollen Rahmen für inspirierende Weinproben, während in den darunterliegenden Kellergewölben unsere Weine in Ruhe reifen.

Öffnen Sie Ihre Sinne, entdecken Sie die authentische Qualität unserer Weine und genießen Sie die Vielfalt der Aromen, die von unseren fantastischen Schiefersteillagen, geprägt von Grau- und Buntschiefer, stammen.

Zahlreiche Auszeichnungen, die Anerkennung der Fachwelt und die wachsende Nachfrage unter begeisterten Weinliebhabern im In- und Ausland sind für uns Bestätigung und Ansporn zugleich: Auch in Zukunft werden wir unserem Pioniergeist und unserer Experimentierlust folgen und gern für weitere Überraschungen sorgen.

Wir unterstützen “Slow Food Deutschland” und haben bereits viele Staatsehrenpreise und Auszeichnungen für unsere Weine erhalten – unter anderem von: Mundus Vini – Winzer des Jahres,
Berliner Wein Trophy, Asia Wine Trophy

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserer Vinothek!

Heinz Schneider &  Heidi Spang

Portrait des Wein- und Sektguts

Winzer mit Leib und Seele

Die Weinherstellung ist unser Beruf und unsere Leidenschaft. Die Seele des Weins zu erwecken, seinen Charakter herauszubilden, ihn zur eindrucksvollen Persönlichkeit zu entwickeln, begeistert uns jedes Jahr aufs Neue. Wir leben und arbeiten im Bewusstsein einer jahrhundertelangen Weinbautradition.

Die Kultivierung uralter Rieslingrebstöcke, die Anpflanzung hier längst vergessener roter Reben und das Erproben neuer Sorten bedeuten für uns keinen Widerspruch, sondern gehen Hand in Hand: Das Weingut Heinz Schneider zählt zu den Pionieren unter den Rotweinmachern im heute typischen Riesling-Anbaugebiet und lässt damit eine Idee aufleben, die zurück reicht bis in die Römerzeit.

Qualität aus einer Hand

All unsere Weine werden von uns auf eigenen Feldern angebaut und geerntet, im Gutskeller ausgebaut und selbst abgefüllt. So können wir Ihnen eine Qualität garantieren, die sich in unverwechselbarem Geschmack, milder Fruchtigkeit sowie einer Lagerfähigkeit von mindestens zehn Jahren ausdrückt.

Dagegen werden wir als kleines Weingut nie in der Lage sein, von einem einzigen Wein mehrere zigtausend Flaschen zu erzeugen. Und das wollen wir auch gar nicht. Wichtiger als große Mengen desselben Produkts sind uns individuelle, charaktervolle Weine, die sich immer wieder neu entdecken, erleben und genießen lassen. Und das zu vernünftigen Preisen. Da die Qualität bei der Herstellung all unserer Weine an oberster Stelle steht, verzichten wir auf Einstufungen nach Prädikaten.

Pionier mit Liebe zur Geschichte

Heinz Schneider, ältester Sohn eines Winzers aus Leiwen, studierte Betriebswirtschaft, bevor er das elterliche Weingut übernahm. Zusammen mit anderen jungen Winzern im Ort gründete er die Vereinigung “Leiwener Jungwinzer” mit dem Ziel, statt der bisher überwiegend lieblichen Fassweine anspruchsvolle, auch international wettbewerbsfähige Flaschenweine herzustellen und zu vermarkten.

Er kaufte und restaurierte das alte Kloster, strukturierte den Betrieb um und stattete ihn mit moderner Technik aus. Anfang der 90er Jahre war er einer der ersten Winzer in der Region, der rote Reben pflanzte.

Traditionen und Visionen

Chroniken belegen, dass die Römer in der eroberten Moselregion Rotwein pflanzten. Bis ins 19. Jahrhundert machte roter Burgunder circa zwei Drittel des Rebenbestands aus. Von 1933 bis 1986 war es nach dem Deutschen Weingesetz verboten, an der Mosel Rotwein anzubauen. In dieser Zeit etablierte sich die Mosel als hochwertiges Riesling-Anbaugebiet.

Sechs Jahre später, im Jahr 1991, gingen wir das Wagnis ein und pflanzten zum Erstaunen der Weinwelt unseren ersten Spätburgunder. Seine nicht für möglich gehaltene Qualität erregte einiges Aufsehen und ermutigte uns, den begonnenen Weg weiterzugehen

Im Jahr 2006 erweiterten wir unsere 7,2 ha große Anbaufläche um weitere 6,5 ha, rekultivierten den wertvollen, steilen Schieferboden, legten Querterrassen an und bepflanzten ihn mit Riesling und Cabernet. Heute ist gut ein Drittel unserer Anbaufläche mit roten Reben bestockt.

Auf unseren weinkulturellen Wanderungen führt Heidi Spang als Kultur- und Weinbotschafterin und NaturErlebnisBegleiterin in die Artenvielfalt der Weinberge und erläutert die römische Kultur, selbstverständlich unterwegs mit Weinen und römischem Fingerfood.”

Besuchen Sie uns!

Verbinden Sie einen Ausflug an die Mosel oder eine Urlaubsreise mit einem Besuch unseres Klosters! Die Halle mit ihren Natursteinmauern, dem Fachwerk und mediterranen Interieur bilden einen stilvoll-rustikalen Rahmen für erlebnisreiche Weinproben. Gern servieren wir Ihnen dazu warme und kalte Köstlichkeiten der regionalen Küche.

Bis zu 40 Personen können es sich an unseren geschmackvoll gedeckten Holztischen bequem machen. Danach laden wir Sie ein, hinabzusteigen in die alten Gewölbekeller, wo unsere Weine in Eichenfässern lagern und der Sekt in Hunderten von Einzelflaschen gärt.

Am Schluss haben Sie nicht nur eine Menge über die Weinherstellung gelernt, sondern mit Sicherheit auch einige neue Lieblingsweine für sich entdeckt!

Die Weinberge

Der Sonne entgegen

Zu unserem Weingut gehören gut 13 ha hochwertiger Rebfläche. Ein neuer Teil davon befindet sich in unserem neuen Weinberg in der Lage Neumagener Sonnenuhr. Der Sonne zugewandt, in Richtung Süden schauend und noch mehr Wärme spendend, ragt der massive Urfels zwischen den Weinreben hervor.

Über dem wärmespeichernden Devonschiefer in 80 % Steigung erfahren die schon betagten Reben hier konstante Wärme mit direkter Sonneneinstrahlung. Wo sonst, wenn nicht hier, trägt diese Parzelle den Namen: „Sonnenuhr“ mehr geht nicht – NON PLUS ULTRA!

Seit 2020 dürfen wir diesen urigen Felsen mit der Sonnenuhr und rund 7000 Rebstöcken  unser Eigen nennen. Die Lage „Neumagener Sonnenuhr“ befindet sich somit fast in unserem Alleinbesitz, ein weiteres Herzstück in unserem Kloster-Weingut! Nachdem die alten Reben von Sträuchern und Bewuchs befreit und durch neuen Anschnitt kultiviert wurden, zeigten sie erste exzellente Nuancen ihres Könnens.

Unsere neueste Linie NON PLUS ULTRA mit Weinen aus der Sonnenuhr und dem direkten Nachbar Rosengärtchen erhält auf unserer Weinkarte eine besondere Platzierung.

Tiefgründig und komplex

Reben wachsen auf kargem, tiefgründigem und mineralischem Devon-Schieferboden. Der steinige Boden liefert nur geringe Erträge und ist wegen seiner starken Steigung nur per Hand zu beernten.

Doch genau das macht für uns den besonderen Reiz des Weinanbaus hier im Ginsterberg aus: das magische Zusammenspiel aus dem anspruchsvollen Terroir, seiner Exposition, d. h. Ausrichtung zur Sonne, seinem Mikroklima und den Rebstöcken mit ihrer Physiognomie. Denn was daraus entsteht, sind Weine von hoher geschmacklicher Qualität, die durch aromatische Tiefe und Komplexität überzeugen.

Der Wein

Klasse statt Masse

Wir fühlen uns für unseren Wein und den Boden, auf dem er wächst, zum Beispiel im Josefsberg, verantwortlich. Umweltbewusster, ökologisch geprägter Weinbau ist für uns daher selbstverständlich. So begrünen wir unsere Weinberge mit Klee, Blumen und Gräsern. Mit dieser sorgsamen Anbauweise lassen sich zwar keine Höchsterträge erzielen, aber wir steigern die Qualität der Reben. Und das können Sie schmecken.

Die Kunst des Wartens

Bereits lange vor der Reife reduzieren wir regelmäßig die Erträge, damit der Weinstock seine ganze Kraft in die besten Trauben investieren kann. Um die individuellen Charaktere der Einzellagen zu bewahren und später im Wein zu präsentieren, lesen wir unsere Trauben getrennt nach Feldern.

Wir ernten mit der Hand und in mehreren Selektionsgängen. Das erfordert viel Arbeit und oftmals Geduld, doch nur so lassen sich ausschließlich die vollreifen, aromatischen Trauben gewinnen

Charakterbildung

In der Langsamkeit liegt das Geheimnis des Reifens.

Schonendes Pressen, langsame Gärung und eine lange Lagerzeit auf natürlicher Feinhefe – wir geben unseren Weinen viel Zeit. Denn wir möchten, dass sie sich in Ruhe entwickeln und später im Glas ihre ganze Geschichte, den Boden, das Terroir, das Klima, erlebbar machen.

Unsere Rotweine verdanken ihre Qualität neben einer langen Maischestandzeit und langsamer Gärung dem aufwändigen Ausbau im Barrique. Dabei geben wir den Weinen nicht mehr als eine warme, eingebundene Holznote, um ihre eigenen, natürlichen Aromen zu bewahren. Bei der Ernte unserer Weißweine achten wir besonders sorgfältig auf die physiologische Vollreife der Trauben.

Wir lesen sehr spät, von Ende Oktober bis weit in den November, denn erst die nächtliche Kühle gibt ihnen die charakteristische Frische, die wir dann zur unwiderstehlichen Fruchtigkeit ausbauen. Unser Sekt entsteht nach der traditionellen “méthode champagnoise” in zeit- und klassischer Flaschengärung in unserem Sektkellergewölbe.

Standort

Quellen & Links

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